Volker Plein
„Fotografie ist meine Form der Auseinandersetzung mit der Realität und mit mir. Im besten Fall erreiche ich damit sowohl eine echte Verbindung mit dem Betrachter, als auch eine weiterentwickelte Selbstwahrnehmung.“
Volker Plein ist ein talentierter Fotograf, der 2014 erfolgreich die Fotografen-Ausbildung der renommierten Fotoakademie-Köln absolviert hat. Sein Ziel ist es, sich fotografisch im faszinierenden Grenzbereich von Fantasie und Realität zu bewegen, um das Zusammenspiel zwischen diesen beiden Welten zu ergründen. Inspiriert und angeregt wird er dabei von namhaften Künstlern wie Gregory Crewdson und Andreas Gursky, die eigene Wirklichkeiten inszenieren und konstruieren. Ein Zitat von ihm, das seine fotografische Herangehensweise treffend beschreibt, lautet: „Ich nehme weniger die Realität wahr, als das Bild, das ich mir von ihr mache.“
Volker Plein vertritt die Auffassung, dass es in der Fotografie unzählige interessante Möglichkeiten und Gestaltungsmittel gibt und er sich daher nicht auf einen engen Bereich festlegen möchte. Er ist davon überzeugt, dass Fotoaufnahmen nicht als fertige Bilder betrachtet werden sollten, sondern vielmehr als Ausgangsmaterial für weitere kreative Arbeitsschritte, wie Fotomontagen und allgemeine Bildmanipulationen. Seine Einstellung dazu ist mittlerweile sehr liberal: Er nutzt die Werkzeuge und Technologien jeder Zeit, sei es früher die echte Schere oder heute die digitale Bildbearbeitung, wenn sie ihm dabei helfen, sein geplantes Bildergebnis zu erreichen oder die Umsetzung einer Bildidee überhaupt erst möglich machen.
Im Laufe der Jahre ist für Volker Plein jedoch auch die inhaltliche Ebene seiner Fotografie immer bedeutender geworden. Dabei geht es ihm nicht darum, dass jedes seiner Werke zwangsläufig tiefgründig sein muss, sondern vielmehr darum, dass seine Fotos Themen und Inhalte transportieren, die den Betrachter zum Nachdenken anregen und das Gesehene nicht einfach wieder in Vergessenheit geraten lassen.