Krieters künstlerischer Ansatz zeichnet sich durch seine Abkehr von programmatischen Ansätzen aus. Er lässt sich nicht von starren Konzepten leiten, sondern malt um des Malens selbst willen. Dabei ist er zwar planlos, aber keineswegs konfus. Seine Arbeiten entstehen ohne vordefinierte Konzepte, metaphysische Strukturen, Vorlagen oder Notizen. Stattdessen verarbeitet er das Gesehene, das Gehörte und das Flüchtige. Seine Werke entstehen aus einer tiefen Auseinandersetzung mit dem, was ihn umgibt und bewegt. Dabei entstehen Kunstwerke, die die Summe vieler »Zitate« sind – Reflexionen und Interpretationen seiner Eindrücke und Gedanken.
Das Malen ist für Christian Krieter ein Prozess des Bewusstmachens, ein nie endender Monolog, bei dem er das Innere nach außen kehrt. In seiner Kunst ist er ständig auf der Suche nach dem Geheimen, dem Verborgenen, und versucht, dies in seinen Werken zum Ausdruck zu bringen. Die Leinwand wird zu einem Ort der Entdeckung und der Selbstreflexion.
Seine Malerei begreift er schlicht und ergreifend als Thema, das sich niemals erschöpft und keinerlei Limitierung durch den Maler bedarf. Dieser offene Ansatz ermöglicht es ihm, sich künstlerisch frei zu entfalten und stetig neue Wege zu beschreiten. Seine Werke bestechen durch eine ehrliche und emotionale Ausdrucksweise, die den Betrachter in seinen Bann zieht und zum Nachdenken anregt.